Microsoft hat in der Nacht auf heute, Freitag, mit "Windows Embedded Handheld" ein weiteres mobiles Betriebssystem angekündigt. Bei dem zunächst auf Windows Mobile 6.5 und ab 2011 auf Windows Phone 7 basierenden System handelt es sich laut Microsoft nicht einfach um ein weiteres Smartphone-Betriebssystem, sondern um eine Lösung, die besonders für spezialisierte Handheld-Geräte, wie sie in Unternehmen zum Einsatz kommen, gedacht ist.
"Weil der erste Release der Plattform auf Windows Mobile 6.5 basiert, kann Microsoft zunächst Kompatibilitätsprobleme bei existierenden Branchen-Anwendung verhindern, die einen längeren Lebenszyklus als Consumer-Anwendungen haben", meint Ovum-Analyst Tim Renowden gegenüber pressetext. Das ändert aber wenig daran, dass Windows Embedded Handheld zu einem Versionsdschungel beiträgt.
Versionswildwuchs
"Unser Windows-Embedded-Business zielt darauf ab, Windows und die Vorteile des Cloud Computing für spezialisierte Geräte zu erschließen", sagt Microsoft-Chef Steve Ballmer. Freilich trägt das dazu bei, dass auch im Mobilgeräte-Segment ein für Laien kaum durchschaubares Versionsdickicht entsteht. Das definitive Ende von Windows Mobile 6.5 ist noch nicht klar abzusehen, obwohl dieses Jahr Windows Phone 7 folgt. Das Betriebssystem der zu deutlicher Kritik gestarteten Kin-Handys ist ein Zwischenschritt. Für größere mobile Geräte gibt es bereits Windows Embedded Compact 7, das beispielsweise Asus in einem Tablet nutzt
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